Sportsucht als neue Herausforderung in der Sozialen Arbeit

Sport als «die schönste Nebensache der Welt»? Ist das wirklich so? Sport hat zum heutigen Zeitpunkt ein weit breiteres Ausmass angenommen, um nur als «Nebensache» zu gelten. Bewegung und Sport geniessen in der Schweizer Bevölkerung ein sehr grosses Ansehen und bringen einen enormen wirtschaftlichen Nutzen. In Verbindung mit Sport können gesellschaftliche Werte wie Perfektionismus, Leistung sowie körperliche Idealvorstellungen ausgelebt und verwirklicht werden. Die vorliegende Bachelor-Arbeit befasst sich jedoch, entgegen den aufgeführten positiven Gesellschaftsbildern, mit einer Gefahr, die im Sport vorkommen kann: dem Suchtverhalten, welches durch exzessives Sporttreiben entstehen kann. Ziel dieser Bachelor-Arbeit ist es, eine Bestandesaufnahme der Sportsucht für den deutschsprachigen Raum in der Schweiz mittels einer qualitativen Forschung durchzuführen. Dadurch sollen die Relevanz für die Soziale Arbeit eruiert und aus den Ergebnissen entsprechende Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit abgeleitet werden. Es wird aufgezeigt, dass konkrete Fälle der Sportsucht im Handlungsfeld der Sozialen Arbeit bestehen und dass die Soziale Arbeit bereits über methodische sowie fachliche Kompetenzen verfügt, um dieser neuen Problematik zu begegnen. Um das Bewusstsein für diese Suchtform zu schaffen, muss eine Sensibilisierung in der Sozialen Arbeit geschehen. Mit dieser Bachelor-Arbeit wird ein erster Schritt in diese Richtung gemacht.Romani, Fabienne

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Claudia Bolfing, Fabienne Romani
Sportsucht als neue Herausforderung in der Sozialen Arbeit
Bachelor-Thesis
15.08.2010