Alternierende Obhut

Inwiefern entspricht das symmetrische Betreuungsmodell dem Kindeswohl

Das neue Unterhaltsrecht ist seit dem 1. Januar 2017 in Kraft. In diesem werden Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden und Gerichte explizit aufgefordert, die Möglichkeit der alternierenden Obhut zu prüfen. In der psychosozialen Literatur ist es umstritten, ob und unter welchen Voraussetzungen eine alternative Obhut dem Kindeswohl entspricht.

Der Autor vergleicht mithilfe einer Literaturrecherche die Meinungen der Befürworter und der Gegner der symmetrischen Betreuung und stellt die verschiedenen Voraussetzungen für die alternierende Obhut dar. Durch die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Betreuungsmodellen und dem Fokus auf die Bedürfnisse des Kindes beantwortet er die Fragestellung, wie die Kinder mit der alternierenden Obhut zurechtkommen.

Der Autor kommt zum Schluss, dass die alternierende Obhut dem Wunsch und dem Wohl der Kinder entspricht. In der symmetrischen Betreuung müssen sich die Kinder nicht für einen Elternteil entscheiden und können an den Ressourcen beider Elternteile teilhaben. Von den Professionellen der Sozialen Arbeit wird gefordert, dass sie sich im Bereich der gesetzlichen Massnahmen gegenüber anderen Professionen behaupten und das Familiensystem in ihrem Entscheidungsprozess unterstützen.

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Matthias Wechsler
Alternierende Obhut
Inwiefern entspricht das symmetrische Betreuungsmodell dem Kindeswohl
Bachelor-Thesis
15.08.2017