Wenn aus dem vermeintlichen Mutterglück, Mutterleid wird

Postpartale Depression – mögliche Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung und denkbare Früherkennungskonzepte

Gegenstand der vorliegenden Arbeit stellt die postpartale Depression bei Müttern dar. Den psychischen und psychosozialen Belastungen von Frauen vor und nach der Geburt wurde lange Zeit zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und oft werden psychische Störungen bei Frauen mit Neugeborenen nicht früh genug und dem Schweregrad angemessen erfasst. Eine postpartale Depression kann die (junge) Familie zusätzlich belasten und die Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten des sozialen Umfeldes völlig überfordern und erschöpfen. Die Folgen können massive Auswirkungen auf die Mutter als Person selbst, die Mutter-Kind-Beziehung und letzten Endes auf die Sozialisation und Entwicklung des Kindes ausüben. Zudem können nicht behandelte depressive Zustände chronisch werden.

In der Praxis bestehen verschiedene Möglichkeiten, bei welchen Mütter mit einer postpartalen Depression sowie deren Betroffenen Beratung und Unterstützung erhalten können. Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen können, besonders hinsichtlich ihrer systemischen und ressourcenorientierten Ansätze, diese Projekte unterstützen. In dieser Fachliteraturarbeit wird versucht den möglichen Beitrag der Sozialpädagogik in der Früherkennung aufzuzeigen. Frühzeitige Unterstützungs- und Beratungsmöglichkeiten können schwerwiegende Auswirkungen vermindern oder gar verhindern und so das ganze System stärken, was zum Wohle aller Beteiligten beiträgt.

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Martina Bühler, Sina Gafner
Wenn aus dem vermeintlichen Mutterglück, Mutterleid wird
Postpartale Depression – mögliche Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung und denkbare Früherkennungskonzepte
Bachelor-Thesis
15.08.2017