Lokale Soziale Ökonomie
Als Handlungsfeld für die Soziokulturelle Animation
Das Ziel der Bachelorarbeit von Claudia Berger und Nina-Maria Kessler ist es, die Lokale Soziale Ökonomie als Handlungsfeld für die Soziokulturelle Animation vorzustellen. Die Lokale Soziale Ökonomie steht für eine Vielzahl von Projekten und Initiativen der lokalen wirtschaftlichen Selbstorganisation. Die zentralen Fragestellungen sind:
- Welche Entwicklungen führen dazu, dass lokale soziale Wirtschaftsformen an Bedeutung gewinnen?
- Was wird unter Lokaler Sozialer Ökonomie verstanden?
- Wie können Projekte und Initiativen in diesem Bereich umgesetzt werden?
- Wie können Wirkungen evaluiert und dargestellt werden?
Diesen Fragestellungen entsprechend werden die historische Entwicklung, die Handlungsfelder sowie die zentralen Merkmale der Lokalen Sozialen Ökonomie erläutert. Ein Modell zur Umsetzung von Projekten und Initiativen wird vorgestellt und reflektiert. Die Evaluation und Darstellung von Wirkungen wird theoretisch erläutert sowie in zwei Fallstudien erforscht. Zentrale Erkenntnisse sind, dass die Auseinandersetzung mit ökonomischen Strukturen und Handlungsfeldern für die Soziokulturelle Animation wichtig ist. Projekte und Initiativen der Lokalen Sozialen Ökonomie sowie deren Leistungen und Wirkungen müssen vermehrt sichtbar gemacht werden. Die Soziokulturelle Animation kann Projekte und Initiativen sowohl begleiten als auch initiieren. Ihre Kompetenzen liegen dabei insbesondere in der Gestaltung von Empowerment- und Partizipationsprozessen. Für die Evaluation und Darstellung von Wirkungen existieren in der Praxis kreative, informelle Formen. Formelle Evaluationsmethoden müssen noch vermehrt gefunden und etabliert werden.