Rückfallpräventive Soziale Arbeit im Justizvollzug

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit rückfallpräventiver Sozialer Arbeit im Justizvollzug. Ihr Ziel ist es, die Aufgabenbereiche und die Eignung der Sozialen Arbeit in der Rückfallprävention mit delinquenten Erwachsenen aufzuzeigen. Dies geschieht durch eine mehrdimensionale Betrachtungsweise des Themas.

Nach einer Übersicht über den Sanktionenvollzug und seine geschichtliche Entwicklung wird einerseits die rückfallpräventive Wirksamkeit von rechtlichen Sanktionen wie Strafen und Massnahmen und andererseits die Wirksamkeitsforschung mit ihrem Einfluss auf die Ausgestaltung der rückfallpräventiven Arbeit thematisiert. Weiter werden Informationen über Ursachen von Delinquenz abgegeben. Um besser verstehen zu können, in welchen Bereichen Professionelle der Sozialen Arbeit in der Rückfallprävention im Justizvollzug tätig sind, werden ihre unterschiedlichen Arbeitsfelder beschrieben.

Professionell zu arbeiten bedingt, dass Sozialarbeitende sowie Sozialpädagoginnen und pädagogen gemäss ihren Werten agieren können. Ob dies im Justizvollzug möglich ist, wird kritisch reflektiert. Welche Methoden der Sozialen Arbeit sich dazu eignen, im Spannungsfeld des Doppelmandats adäquat zu agieren, wird bezüglich Rückfallprävention im Justizvollzug aufgezeigt.

Es stellt sich heraus, dass die Werte der Sozialen Arbeit in der Rückfallprävention mehrheitlich gelebt werden können und sich die thematisierten Methoden eignen, potenzielle Rückfälligkeit zu vermindern. Die Soziale Arbeit verfügt über Fähigkeiten, rückfallpräventive Aufgaben in der Beratung und Betreuung von erwachsenen Straffälligen zu übernehmen und ist somit bestens für diese Tätigkeit geeignet.

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Andrea Hammer, Stefan Knöpfli
Rückfallpräventive Soziale Arbeit im Justizvollzug
Bachelor-Thesis
15.08.2010