Widerstand in der Sozialberatung bei Migrantinnen und Migranten
Eine qualitative Forschungsarbeit für den Umgang in der freiwilligen Sozialberatung
Migration stellt für die betroffenen Menschen nicht nur eine geografische Veränderung dar, sondern verändert ihre gesamten Lebensumstände. Die veränderten Lebensumstände nach der Migration sind für viele Migrantinnen und Migranten schwer zu bewältigen. Einige müssen daher sozialarbeiterische Beratung in Anspruch nehmen. Professionelle der Sozialen Arbeit sind dabei oft mit Widerständen konfrontiert und beeinflussen diese durch ihr Handeln. Widerstände, die in einer Sozialberatung auftreten, sind nicht grundsätzlich negativ zu bewerten. Der Umgang damit bedarf besonderer Kompetenzen.
Diese Forschungsarbeit liefert Grundlagen und Handlungsempfehlungen für die Praxis. Sie zeigt, wie Widerstände bei Migrantinnen und Migranten in der freiwilligen Sozialberatung durch die richtige Kommunikation und durch eine akzeptierende und wertschätzende Grundhaltung abgebaut werden können. Durch Leitfadeninterviews mit Expertinnen und Experten aus freiwilligen Beratungsstellen werden praktikable Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Widerstand bei Migrantinnen und Migranten erarbeitet. Mit dem TOPOI-Modell wird gezeigt, wie Kommunikation unabhängig vom ethnischen oder kulturellen Hintergrund gelingen kann.
Die vorliegende Arbeit der Autorinnen Begije Berisha und Derya Ünek vereinbart theoretische Grundlagen zu Migration und Widerstand mit praktischer Forschung und gibt Empfehlungen für die Arbeit mit Migrantinnen und Migranten.