Städtisches Theater als Bildungs- & Freizeitort

Kulturelle Teilhabe als gemeinsames Ziel der Soziokulturellen Animation und der Vermittlung von Kunst und Kultur

Diese Bachelorarbeit setzt sich mit der Demokratisierung der Gesellschaft als zentrale Aufgabe der Soziokulturellen Animation auseinander. Damit verbunden ist das Ziel der kulturellen Teilhabe durch Emanzipation. Die Arbeit erforscht die Frage, wie und an welcher Schnittstelle Kooperationen mit der Soziokulturellen Animation dazu beitragen, dass weitere Bevölkerungsteile Kulturinstitutionen (Dreispartenhäuser) als Bildungs- und Freizeitorte nutzen. Anhand von Theorie wird eine Ausgangslage in den Bereichen Kultur- und Kunstverständnis, Kulturförderung und Kulturpolitik, soziale Zugangsbeschränkungen, Vermittlung von Kunst und Kultur sowie Soziokulturelle Animation geschaffen. Mittels einer qualitativen Forschungsmethode wird das Vermittlungsverständnis der aktuellen Praxis herauskristallisiert. Beim Verknüpfen von Theorie und Forschung zeigte sich, dass soziale Zugangsbeschränkungen auch in der Praxis wahrgenommen und hinderliche wie förderliche Faktoren benannt werden. Der persönliche Werdegang prägt das Vermittlungsverständnis der befragten Personen stark. Diese oft soziale Motivation fliesst aufgrund des fehlenden Auftrags seitens der Theaterleitungen und der Kulturpolitik stark in den regulären Aufgabenbereich hinein, führt jedoch nicht darüber hinaus. Eine Kooperation zwischen der Soziokulturellen Animation und Kulturinstitutionen kann weitere Bevölkerungsteile erreichen und den Zugang zu Kunst und Kultur erleichtern und ermöglichen. Dabei muss die Soziokulturelle Animation ihre Funktionen wahrnehmen und sich vermehrt an der Schnittstelle zwischen benachteiligten Bevölkerungsgruppen und Kulturinstitutionen positionieren.

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Joëlle Dinichert, Nina Müller
Städtisches Theater als Bildungs- & Freizeitort
Kulturelle Teilhabe als gemeinsames Ziel der Soziokulturellen Animation und der Vermittlung von Kunst und Kultur
Bachelor-Thesis
15.08.2010