Psychische und soziale Folgeerscheinungen nach einem Schwangerschaftsabbruch

Einsatz der Salutogenese in der Sozialen Arbeit

Trotz Annahme des straflosen Schwangerschaftsabbruchs im Jahre 2002 in der Schweiz werden neue Volksinitiativen lanciert, welche die Auseinandersetzung mit der Thematik durch kontroverse Diskussionen der Pro- und Kontra-Parteien antreiben. Diese politischen Debatten motivierten die Autorinnen, sich mit dem Thema des Schwangerschaftsabbruchs näher zu beschäftigen. Der Fokus wird dabei in dieser Arbeit nicht auf den Abbruch und die Folgeerscheinungen, unter denen Frauen leiden können, gerichtet, sondern auf den salutogenetisch orientierten Problemlösungsprozess in der Beratung der Sozialen Arbeit. Daher steht nicht die Frage im Vordergrund, weshalb Frauen nach einem Abbruch in ihrem psychischen und sozialen Wohlbefinden beeinträchtigt sein könnten, sondern die Frage, was Frauen nach diesem unerwarteten und einschneidenden Lebensereignis gesund hält. Die Erkenntnis, dass Risiko- und Schutzfaktoren, die bereits vor dem Abbruch bestanden, sowie ein fehlendes Kohärenzgefühl die Gesundheit einer Frau beeinflussen können, bilden die Grundlage für das Verfahren im Problemlösungsprozess. Das Ziel ist es, mit geeigneten Interventionen das psychische und soziale Wohlbefinden der betroffenen Frauen wiederherstellen zu können.

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Sonja Wildhaber, Astrid Wyss, Susanne Wipf
Psychische und soziale Folgeerscheinungen nach einem Schwangerschaftsabbruch
Einsatz der Salutogenese in der Sozialen Arbeit
Bachelor-Thesis
01.01.2011