Durch partizipative Kunst den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern

Im Mittelpunkt der vorliegenden Bachelorarbeit steht der gesellschaftliche Zusammenhalt und wie dieser durch partizipative Kunstprojekte gefördert werden kann. Der Ort, an welchem interveniert wird, sind vielfältige Quartiere, da dort die Verständigung aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse oder unterschiedlicher Werte und Normen vielfach erschwert ist. Kunst kann bezüglich der Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts positive Wirkungen aufweisen. Beispielsweise ermöglicht die Kunst neue Kommunikations- und Ausdrucksmittel, und so können bisher unbekannte Formen der Verständigung entstehen. Auch wird die Kunst als Fokussierungsgebiet der Soziokulturellen Animation betrachtet, auch wenn dies in der Praxis noch nicht so etabliert ist.

Bei der Konzeption der partizipativen Kunstprojekte stehen die Bedürfnisse der Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohner im Zentrum sowie ihre Vorstellungen davon, wie sie die Gesellschaft zusammenhalten wollen. Es wird aufgezeigt, wie die Bewohnenden von Beginn an mit Hilfe von partizipativen Methoden in den Entstehungsprozess eines Kunstprojekts miteinbezogen werden können, um eine möglichst breite Teilnahme der Quartierbevölkerung zu ermöglichen. Es wird ein spezieller Fokus auf die interdisziplinäre Arbeit von Kunstschaffenden und Soziokulturellen Animatoren und Animatorinnen gelegt. Hierzu werden einerseits die Spannungsfelder sowie die Gemeinsamkeiten der beiden Disziplinen untersucht, und andererseits wird eine Aufgabenteilung vorgeschlagen, auf welche sich die Professionellen bei der Umsetzung eines Projekts in die Praxis stützen können. Dabei bemühen wir uns, dem Fachbereich der Kunst offen und verständnisvoll zu begegnen, um so auch diese Sichtweise fundiert in unsere Arbeit einzubauen.