Kraft des künstlerischen Ausdrucks
Eine Untersuchung von Wirkungspotenzialen der Kunst im Kontext Soziokultureller Animation
In der Bachelor-Arbeit «Kraft des künstlerischen Ausdrucks. Eine Untersuchung von Wirkungspotenzialen der Kunst im Kontext Soziokultureller Animation» befassen sich die Autorinnen Mirjam Rühle-Velásquez, Alina Spörri und Annika Zimmerli mit künstlerischer Tätigkeit im Kontext Soziokultureller Animation. Ziel der Arbeit ist eine Überprüfung der Annahme, dass künstlerische Aktivitäten einen Beitrag zur Entwicklung sozialer Kompetenzen leisten können. Die Autorinnen gehen davon aus, dass sich künstlerisches Tätigsein wie Musizieren, Theaterspielen, Malen, Schreiben oder Fotografieren positiv auf die künstlerisch Tätigen selbst auswirken kann. Folgende These wird überprüft: «Durch künstlerisch-ästhetische Bildung beziehungsweise künstlerischen Ausdruck können Menschen dank differenzierterer Wahrnehmung und dem Bewusstsein ihres Handlungspotenzials befähigt und ermutigt werden, ihre Gestaltungsmöglichkeiten auch in der Gesellschaft aktiver wahrzunehmen.» Einschlägige Studien der Transferforschung belegen positive Auswirkungen von Kunst auf Kompetenzen der künstlerisch Tätigen selbst. Die intendierten Wirkungen der Soziokulturellen Animation entsprechen diesen positiven Effekten weitgehend. Die These wird bestätigt. Im Sinne von Schlussfolgerungen für die Praxis wird weiter festgestellt, welche Rollen die professionell Beteiligten vorzugsweise einzunehmen haben und worauf sie bei der Konzipierung solcher Projekte, auch in Bezug auf die gesellschaftliche Differenzierung, ein Augenmerk legen sollten. Einen offenen Raum für Ausdruck zu schaffen, ist dabei immer als primäre Aufgabe anzusehen.
