Integrationserfahrungen von Migrant*innen im Schweizer Arbeitsmarkt
Eine qualitative Forschungsarbeit zu individuellen Erfahrungen von Migrant*innen der ersten Generation bei der Integration in den Schweizer Arbeitsmarkt.
In der vorliegenden Bachelorarbeit befassen sich die beiden Autorinnen Solveig Bühler und Nora Zumoberhaus mit der subjektiven Wahrnehmung von Migrant*innen auf ihre Integration in den Schweizer Arbeitsmarkt. Sie interessieren sich für die individuell wahrgenommenen förderlichen und hinderlichen Aspekte, welche sie anhand narrativen Interviews erfassten. Die Autorinnen gehen in der Arbeit drei Fragestellungen nach: zum bestehenden Forschungs- und Wissenstand, zu den subjektiven Erfahrungen der Interviewgruppe sowie zur Rolle und Relevanz der Sozialen Arbeit. Die Forschungsergebnisse wurden anschliessend mit dem Wissensstand der Literatur diskutiert und daraus Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit aufgestellt. Es wurde ersichtlich, dass die aktivierende Arbeitsmarktpolitik das Ziel verfolgt, die Eingliederung in die Arbeitswelt möglichst schnell zu gestalten und dabei die Begeisterung und Sinnhaftigkeit für eine Arbeitsstelle unter Umständen unbeachtet bleibt. Eine weitere Erkenntnis stellt die grosse Motivation der befragten Personen dar, die als Ressource genutzt werden kann, sofern diese als solche anerkannt wird. Netzwerke wurden nicht nur während der Interviews als sehr bedeutender, förderlicher Faktor genannt; Auch die Autorinnen erkannten in solchen sozialen Gefügen und Beziehungen einen hohen Stellenwert für migrierte Personen, da die befragten Personen im Prozess der Integration in den Schweizer Arbeitsmarkt nie zur Zielgruppe von Programmen der Arbeitsintegration gehörten, sondern ihren Zugang oftmals selbständig durch Netzwerke geschaffen haben.