Partizipation an non-profitorientierten Festivals

Informelles Lernen und Selbstwirksamkeit am Jugendkulturfestival Basel (JKF)

Freiwilliges Engagement ist ein wichtiges informelles Lernfeld für Jugendliche.

In der Zeit gesellschaftlichen Wandels, in der Pluralismus, Leistungsdruck und der Zwang zur Diversität eine zentrale Rolle spielen, kommen gemeinschaftliche Werte oft zu kurz. Räume, in denen junge Menschen die Kultur ihrer Peergroup leben können, sind wichtige Gefässe, um ihnen den Weg zu Selbstwirksamkeitserfahrungen und zur eigenen Identität zu ebnen.

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem gesellschaftlichen Wert von non-profitorientierten Festivals am Beispiel des Jugendkulturfestivals Basel (JKF). Im Rahmen einer qualitativen Forschung sollen der Gewinn an informellem Wissen und die Steigerung verschiedener Kompetenzen durch die Partizipation an einem gemeinsamen Grossprojekt wie dem JKF sichtbar gemacht werden.

Leitfadengestützte Interviews mit neun Partizipierenden aus dem OK, den Ressortleitungen und dem künstlerischen Pool des Jugendkulturfestivals Basel legen die Basis für die Forschung, welche im Diskussionsteil mit u.a. Theorien aus dem Bereich der Freiwilligenarbeit, der Projektmethodik oder der Sozialen Arbeit als Handlungswissenschaft verglichen wird.

Ziele der Forschung sind die Sensibilisierung der sozialen und soziokulturellen Werte innerhalb freiwilliger partizipativer Prozesse, um die immer wieder in Frage gestellte Autonomie von jugendkulturellen Projekten zu legitimieren. 

Ausserdem werden Empfehlungen an die Praxis der Soziokulturellen Animation abgegeben, wie sie im beschriebenen Rahmen freiwilliges Engagement unterstützen und sichtbarmachen kann.

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Philip Müller, Alain Schnetz
Partizipation an non-profitorientierten Festivals
Informelles Lernen und Selbstwirksamkeit am Jugendkulturfestival Basel (JKF)
Bachelor-Thesis
15.01.2018