Ressourcenoptimierung – wie die Soziokulturelle Animation die Schulsozialarbeit ergänzen kann

In dieser Arbeit ist von Ressourcenoptimierung die Rede, weil die Soziokulturelle Animation als Teil der Sozialen Arbeit einen gesellschaftspolitischen Auftrag hat und sich demnach des öffentlichen Diskurses anzunehmen hat. Eine gesellschaftliche Dienstleistung, die in den letzten Jahren stark an Bedeutung für das Schulsystem gewonnen hat, ist die Schulsozialarbeit. Durch die zunehmende Bedeutung ihrer sozialarbeiterischen Kompetenzen ist sie in vielen Schulgemeinden nicht mehr wegzudenken und unterstützt neben den Lehrpersonen und Eltern die Jugendlichen auf ihrem Bildungsweg. Im Freizeitbereich von Jugendlichen ist die Offene Jugendarbeit angesiedelt. Sie unterstützt mit ihrem Angebot informelle und non-formale Bildungsprozesse bei Jugendlichen und kann bei Problemen im Familien- oder Freundeskreis vermitteln. Da in beiden Arbeitsfeldern Soziokulturelle Animatorinnen und Animatoren tätig sind, wird in dieser Arbeit ermittelt, wie sich die vorhandenen Ressourcen von Schulsozialarbeit und Jugendarbeit ergänzen können, damit eine Ressourcenoptimierung stattfinden kann. Beide Arbeitsfelder werden anhand ihrer Kernfunktionen verortet und mittels SWOT-Analyse auf Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken untersucht. So kann Handlungsbedarf für eine Ressourcenoptimierung in den Kernfunktionen abgeleitet werden. Die qualitativen Daten dieser Arbeit liefern Erkenntnisgrundlagen für eine Ressourcenoptimierung, die den Diskurs zwischen der Schulsozialarbeit und der Jugendarbeit bereichern soll. So entstehen Anhaltspunkte für Sozialarbeitende, damit diese ihrem gesellschaftspolitischen Auftrag nachkommen und den öffentlichen Diskurs aufnehmen können.

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Iris Affeltranger, Sandro Villiger
Ressourcenoptimierung – wie die Soziokulturelle Animation die Schulsozialarbeit ergänzen kann
Bachelor-Thesis
15.08.2014