Schutzorte und Risikoräume

Schutz vor Grenzverletzungen in Kinder- und Jugendheimen des Kantons Basel-Stadt

Kinder und Jugendliche in ausserfamiliärer Betreuung gelten als besonders vulnerabel und können in Heimen Grenzverletzungen ausgesetzt sein. Diese Bachelor-Thesis untersucht, wie Kinder und Jugendliche in Heimen in Basel-Stadt angemessen vor Grenzverletzungen geschützt werden können. Sie analysiert die rechtlichen Grundlagen des Kindesschutzes auf internationaler, kantonaler und Bundesebene und beleuchtet die fachlichen Empfehlungen und Standards für die ausserfamiliäre Unterbringung. Zudem werden Risiko- und Schutzfaktoren in Organisationen aufgeführt. Die Fragestellung wird durch fünf qualitative Leitfadeninterviews mit Expertinnen und Experten aus dem Kanton beantwortet. Die Ergebnisse zeigen, dass der Schutz in Kinder- und Jugendheimen sich verbessert hat, jedoch weiterhin Handlungsbedarf besteht. Diese Arbeit empfiehlt, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu konkretisieren, insbesondere Kindern und Jugendlichen in Heimen konsequent eine Vertrauensperson zur Seite zu stellen. Ausserdem gilt es, die Heimaufsicht in bestimmten Bereichen auszubauen und die aktive Einbindung von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Dies soll gewährleisten, dass sie in Heimen nicht nur formal, sondern auch im Alltag umfassend geschützt werden.

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Jada Becker
Schutzorte und Risikoräume
Schutz vor Grenzverletzungen in Kinder- und Jugendheimen des Kantons Basel-Stadt
Bachelor-Thesis
10.04.2025