Sexarbeit in Luzern

Eine Analyse der Voraussetzungen zur politischen Partizipation von Sexarbeiterinnen in Luzern

Ziel der vorliegenden Arbeit war es, zu untersuchen, ob die Voraussetzungen zur politischen Partizipation bei Sexarbeiterinnen in Luzern vorhanden sind. Es wurde anhand des Modells von Maria Lüthringhaus "Determinanten politischer Partizipation" aufgezeigt, welche Voraussetzungen zur politischen Partizipation gegeben sein müssen, und durch die Forschungsarbeit mit der Situation der Sexarbeiterinnen in Luzern verglichen. Der genannte Forschungsgegenstand wird begleitet durch vier leitende Annahmen, welche durch das gewonnene Wissen aus den literarischen Recherchen entstanden sind. Die Grundlage der Forschungsarbeit bilden Leitfadeninterviews, die mit sieben Experten und Expertinnen aus Politik, Sozialer Arbeit und dem Sexgewerbe durchgeführt wurden. Die Datenauswertung fand durch das sechsstufige Auswertungsverfahren der strukturierenden Inhaltsanalyse von Claus Mühlefeld, Paul Windolf, Norbert Lampert und Heidi Krüger statt. Anhand dieser Auswertung musste festgestellt werden, dass viele andere Probleme der Sexarbeiterinnen die Voraussetzungen zur politischen Partizipation negativ beeinflussen respektive verhindern. Daher braucht es einen Ausbau der Hilfsangebote für Sexarbeiterinnen, und es müssen gesellschaftliche und politische Stigmatisierungen aufgehoben werden. Die Soziokulturelle Animation kann dabei vor allem einen Beitrag leisten, indem sie Unterstützung bietet bei der Vernetzung wichtiger Akteure und der Sexarbeiterinnen sowie durch die Anregung eines gesellschaftlichen Diskurses über die Sexarbeit, um das negative Bild der Sexarbeiterinnen zu verbessern.

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Giuseppe Mavrici, Cilia Staffelbach
Sexarbeit in Luzern
Eine Analyse der Voraussetzungen zur politischen Partizipation von Sexarbeiterinnen in Luzern
Bachelor-Thesis
15.08.2014