Soziale Landwirtschaft und inklusives Zusammenleben von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung auf dem Bauernhof

In dieser Bachelorarbeit von Myriam Maugère geht es um die Fragen der Inklusion und der Sozialen Landwirtschaft. Soziale Landwirtschaft ist ein therapeutisches und pädagogisches Konzept, welches Menschen mit Beeinträchtigungen und Erkrankungen rehabilitieren kann. Doch ist dieses Konzept bisher hauptsächlich im Bereich der psychischen Erkrankungen, Alzheimererkrankungen und für Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten erforscht worden. Wie sieht dies im Bereich der kognitiven Beeinträchtigung aus? Da Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind, werden diese oft nicht eingestellt oder es bestehen viele Vorurteile. Wie kann auf einem Bauernhof, der wie jeder Betrieb eine Produktionsleistung erbringen muss, Soziale Landwirtschaft mit Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung betreiben? Wie kann die Soziale Landwirtschaft Lösungsansatz zur Inklusion sein? Wie kann die Sozialpädagogik Landwirt*innen und Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung unterstützen, damit dieses Konzept immer mehr Fuss fasst? All diese und weitere Fragen werden in dieser Arbeit erarbeitet und beantwortet. Dabei wird stets mit den Erwartungen und Forderungen der Behindertenrechtskonvention argumentiert und begründet. Darin geht es um die Eingliederung von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft, besonders zum Thema Arbeit und den Aufenthaltsort. Es leben und arbeiten weiterhin die meisten Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung am selben Ort. Diese Menschen können meistens nicht selbst bestimmen, wo sie wohnen und mit wem. Durch die Soziale Landwirtschaft könnte dies für einige eine Änderung und Möglichkeit zu einem selbstbestimmten Leben sein.