Soziale Unterschiede bei häuslicher Gewalt an Frauen

Der Unterstützungsbedarf von weiblichen Opfern häuslicher Gewalt – ein Einblick aus Sicht von Betroffenen in der Schweiz

Die vorliegende Forschungsarbeit beschäftigt sich mit dem Thema, welchen Einfluss soziale Unterschiede bei weiblichen Opfern von häuslicher Gewalt auf ihren Unterstützungsbedarf haben. In einem ersten Teil der Arbeit wird der Begriff häusliche Gewalt sowie deren Ursachen und Dynamiken beschrieben. Anschliessend wird das bestehende Hilfesystem für Opfer von häuslicher Gewalt in der Schweiz dargelegt. In einem zweiten Teil werden anhand einer allgemeinen Gesellschaftstheorie zur Erfassung und Darlegung der Lebensstruktur soziale Unterschiede beschrieben. Eine Erläuterung menschlicher Bedürfnisse schliesst den theoretischen Teil dieser Arbeit ab.

Im Rahmen der Forschung wurden Leitfadeninterviews mit acht Frauen geführt, welche durch ihren Partner häusliche Gewalt erfahren haben. Zentral sind die Erfassung der Lebensstruktur der Frauen und ihre subjektiven Wahrnehmungen des schweizerischen Hilfesystems. Vor diesem Hintergrund leiten die Autorinnen den Unterstützungsbedarf aufgrund sozialer Unterschiede ab. Sie zeigen auf, welche Komponenten des Unterstützungssystems für die betroffenen Frauen bedeutend sind und inwiefern Verbesserungsmöglichkeiten im System bestehen. Resultierend werden Empfehlungen für die Soziale Arbeit, insbesondere für Opferberatungsstellen, dargelegt. Ebenfalls richten sich Empfehlungen an verschiedene Fachpersonen weiterer Institutionen, die in Kontakt mit Betroffenen treten.

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Zoe Amiet, Petra Baumann
Soziale Unterschiede bei häuslicher Gewalt an Frauen
Der Unterstützungsbedarf von weiblichen Opfern häuslicher Gewalt – ein Einblick aus Sicht von Betroffenen in der Schweiz
Bachelor-Thesis
15.08.2018