Soziokulturelle Animation und Partizipation in der Allgemeinen Baugenossenschaft Zürich

Die vorliegende Bachelorarbeit Soziokulturelle Animation (SKA) und Partizipation in der Allgemeinen Baugenossenschaft Zürich Arbeit (ABZ) von Alicia Ciprian geht in einer Fallstudie der Frage nach, wie sich Partizipation in der Siedlung Entlisberg 2 der ABZ in einem von 2008 bis 2019 dauernden Prozess zeigt und was die zentralen Bedürfnisse, Ziele und Motivationen der freiwillig Engagierten sind. Im Theorieteil werden die Grundlagen zur Partizipation, dem Berufsfeld SKA sowie ein Exkurs zur Interdisziplinarität erarbeitet. An dieser Stelle werden auch das Wohnen, der gemeinnützige Wohnungsbau, sowie die Allgemeine Baugenossenschaft Zürich und ihre Siedlungs- und Quartierarbeit (S&Q) beleuchtet. Aus den Ergebnissen der Forschung werden die Praxisfrage beantwortet und Erkenntnisse für eine zukünftige Berufspraxis der SKA in Wohnbaugenossenschaften (WBG) formuliert.

Die qualitative Forschung erfolgte durch Leitfadeninterviews mit Expert*innen aus der ABZSiedlung und der operativen sowie strategischen Ebene der ABZ. Die Interviews wurden mit der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Udo Kuckartz (2012, S. 77) ausgewertet. Dass Mitwirkungsgefässe vorhanden waren und sich die S&Q dafür einsetzte, wurde in Erfahrung gebracht. Dies erwies sich wiederum als Mehrwert, notwendig und neu, aber auch als herausfordernd und komplex. Die Rollen und Aufgaben der S&Q decken sich mit dem theoretischen Handlungsmodell der SKA und benötigen ein interdisziplinäres Verständnis. Als Motiv und Bedürfnis der Engagierten liess sich die Chance einer siedlungsübergreifenden Zusammenarbeit hin zu einer Gemeinschaft ausmachen. Die Berufspraxis der SKA in WBG zeichnet sich als relevant ab.