Spielend animieren

Ludifikation als Methode der Soziokulturellen Animation

Spiele werden in der Soziokulturellen Animation (SkA) seit jeher für verschiedene Zwecke eingesetzt (für Gruppendynamik, Präventionsarbeit und mehr). Spiele sprechen eine Vielzahl von Menschen an und bringen diese zusammen, da Spielen in der Kultur des Menschen begründet liegt. Ludifikation, damit ist der gezielte Einsatz von Spielen zum Erreichen bestimmter Ziele gemeint, beherbergt ein grosses Potenzial, Menschen dazu zu bewegen, in den Projekten der SkA mitzumachen.

Dazu werden in dieser Arbeit die Konzepte von Gamification und Serious Games näher betrachtet, die sich ebenfalls mit dem gezielten Einsatz von kompletten Spielen oder Spielmechaniken auseinandersetzen und die als Teil der Ludifikation betrachtet werden können. Es wird auf die Chancen und Herausforderungen eingegangen, die der Einsatz dieser Methoden birgt und darauf, wie die Werte der Sozialen Arbeit davon betroffen sind.

Anhand von Modellbeispielen aus der Praxis wird aufgezeigt, wie Ludifikation in den Arbeitsfeldern der SkA zum Einsatz kommen kann. Beim Einsatz von Ludifikation braucht es einige Vorüberlegungen, welche Spielmechaniken oder Spiele für die Zielgruppe angebracht sind und was diese bei den Spielenden auslösen. Zentral dabei ist, nicht nur mit Belohnungssystemen zu arbeiten, welche vornehmlich die extrinsische Motivation ansprechen, sondern durch ansprechende Spiele und Spielmechaniken die intrinsische Motivation zu wecken. Die Arbeit kommt zum Schluss, dass ein überlegter Einsatz von Ludifikation eine Bereicherung für die Profession der Sozialen Arbeit darstellt und Leute dazu motivieren kann, an den Angeboten der SkA teilzuhaben. Aus diesem Grund sollte sie einen festen Platz im Methodenkoffer der Professionellen haben.

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Olivier Berger
Spielend animieren
Ludifikation als Methode der Soziokulturellen Animation
Bachelor-Thesis
15.01.2018