Suchthilfe Schweiz im Wandel

Der Beitrag der Sozialen Arbeit für eine gelingende Suchthilfe

Die vorliegende Literaturarbeit befasst sich mit der Suchthilfe Schweiz im Wandel und soll den Beitrag der Sozialen Arbeit für eine gelingende Suchthilfe aufzeigen. Die heutige Suchthilfe in der Schweiz basiert auf dem Vier-Säulen-Modell. Diese Errungenschaft kommt einer Pionierleistung gleich – zu verdanken mutigen Menschen aus der Sozialen Arbeit, welche in Wechselwirkung mit der Gesellschaft und der Politik den Weg zu einem akzeptanzorientierten Ansatz ebneten. Mittlerweile droht die Soziale Arbeit zur Hilfswissenschaft degradiert zu werden. Das bio-psycho-soziale Modell zeigt, dass die Einfl ussfaktoren sowie die Folgen von Suchtkrankheiten multikausaler Natur sind. Der Zuständigkeitsbereich der Sozialen Arbeit befi ndet sich bei der Psyche und im Sozialen, womit der sozialarbeiterischen Tätigkeit in der Suchthilfe eine entscheidende Rolle zukommt. Basierend auf dem Wandel und den aktuellen und künftigen Herausforderungen in der Suchthilfe schlussfolgern die Autorinnen Handlungsanweisungen für die Soziale Arbeit. Die Soziale Arbeit kann massgeblich zu einer kohärenten Suchthilfe beitragen, indem sie sich beispielsweise in der Öffentlichkeit stärker positioniert, sich in den Fachverbänden engagiert, die interdisziplinäre Zusammenarbeit koordiniert und sich für eine evidenzbasierte Herangehensweise einsetzt. Dadurch kann die Soziale Arbeit ihren Zuständigkeitsbereich verdeutlichen und etwa ihre Case Management Qualitäten, sei es bei der Problematik der alternden Abhängigen, unter Beweis stellen. Zusätzlich kann die Soziale Arbeit mit diesen Beiträgen das Wohl und die Lebensqualität der suchtmittelabhängigen Menschen ins Zentrum rücken.

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Fabienne Omlin, Leony Z’graggen
Suchthilfe Schweiz im Wandel
Der Beitrag der Sozialen Arbeit für eine gelingende Suchthilfe
Bachelor-Thesis
15.08.2018