Suppe, Seife, Seelenheil

Die Heilsarmee in der Schweiz - eine Symbiose zwischen Religion und Sozialer Arbeit

In der sozialen Landschaft der Schweiz werden Unterstützung, Beratung und Betreuung von Menschen in schwierigen Lebenslagen von privaten und öffentlichen Trägern angeboten. Innerhalb des vielfältigen Angebots der spezialisierten Hilfesysteme lassen sich unterschiedlich bekannte, integrierte und wahrgenommene Institutionen und Organisationen unterscheiden.

Als Teil des weit verzweigten Hilfenetzes übernimmt die Heilsarmee als religiöse Glaubensgemeinschaft soziale Aufgaben. Welche Aufgaben die Heilsarmee für die Gesellschaft übernimmt und wie sie in der sozialen Landschaft der Schweiz verankert ist, wird anhand unterschiedlicher Themenbereiche untersucht. Durch ein äusseres Bild, das der Heilsarmee Kontur verleiht, und ein inneres Bild des Wesens wird die religiöse Gemeinschaft erfassbar und kann in der Folge auch im Kontext der Gesellschaft gesehen und verstanden werden.

Die Funktion der Heilsarmee als religiöse Glaubensgemeinschaft mit sozialem Auftrag kann sowohl in kapitalistisch geprägten Gesellschaftsbildern wie auch in neoliberalistischer Marktwirtschaft als ergänzende und auffangende Hilfe begriffen werden. Durch ihre niederschwellige und spontane Hilfe in Notlagen stellt die Heilsarmee ein wichtiges Hilfesystem für Randgruppen und von organisierten Hilfeprogrammen Ausgeschlossene dar und die soziale Landschaft der Schweiz wird um diesen Aspekt ergänzt.

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Katharina Gertsch-Romang
Suppe, Seife, Seelenheil
Die Heilsarmee in der Schweiz - eine Symbiose zwischen Religion und Sozialer Arbeit
Bachelor-Thesis
104 Seiten
30.06.2011
978-3-03796-417-0