Tiergestützte Intervention in der Sozialen Arbeit
Inwiefern bietet die hundegestützte Intervention eine Möglichkeit, Kinder mit einer Bindungsstörung in einer stationären Kinderhilfe in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen?
Die vorliegende Bachelor-Thesis aus dem Studium der Sozialen Arbeit befasst sich mit der Bindungstheorie, der stationären Kinderhilfe und der hundegestützten Intervention. Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Auseinandersetzung mit der Frage, ob Kinder mit einer Bindungsstörung in einer stationären Kinderhilfe durch eine professionelle Intervention mittels eines Hundes in ihrer individuellen Entwicklung unterstützt werden können.
Beginnend mit der zentralen Thematik der Bindungstheorie wird weiter die Bedeutung von sicheren Bindungsmuster im Kindesalter und die Auswirkungen von Bindungsstörungen auf die kindliche Entwicklung erläutert. Neben der Bindungstheorie bildet die hundegestützte Intervention ein weiterer wesentlicher Bestandteil. Aufbauend auf dem Grundlagewissen über diese Thematik wird der professionelle Einsatz eines Hundes sowie die daraus resultierenden Wirkungen bearbeitet. Neben der Darstellung der positiven Aspekte einer hundegestützten Intervention sind ebenso kritische Sichtweisen dargelegt. Diese beiden elementaren Thematiken dieser Bachelor-Thesis werden durch die Autorin vernetzt und mit Fokus auf die Unterstützung der kindlichen Entwicklung in Verbindung gebracht.
Durch Studien und Literatur wird verdeutlicht, dass die hundegestützte Intervention trotz gewissen kritischen Äusserungen und unter Beachtung bestimmter Voraussetzungen eine Bereicherung für die Soziale Arbeit sein kann. Obwohl diese junge Interventionsmöglichkeit noch einen langen Weg in Bezug auf die Professionalisierung vor sich hat, kann die Soziale Arbeit diese Methode zur Unterstützung individueller Lebenslagen bereits anwenden.