Transgenerationale Traumata unter der Lupe der Resilienzforschung
Eine kritische Analyse zu vorhandenen Methoden der sozialpädagogischen Familienhilfe
Die vorliegende Bachelorthesis befasst sich mit der transgenerationalen Weitergabe von Traumata und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung. Die transgenerationale Weitergabe von Traumata erfolgt durch die Übertragung unverarbeiteter, traumatischer Erfahrungen der Eltern oder vorherigen Generationen auf ihre Kinder. Die Arbeit beleuchtet sowohl psychologische als auch biologische Mechanismen dieser Übertragung. In der Medizin und Psychologie ist die Weitergabe von Traumata fester Bestandteil der Forschung. In der Sozialen Arbeit gibt es bisher wenige Ansätze.
Die Thesis stellt eine Verbindung von transgenerationalen Traumata zur Resilienzforschung auf und analysiert diese im Feld der Sozialen Arbeit. Präventive Massnahmen sollen darauf abzielen, die Weitergabe von Traumata zu verhindern und die psychische Gesundheit von Kindern nachhaltig zu fördern.
Die Arbeit demonstriert, dass eine frühkindliche Förderung sowie die Stärkung der Resilienz von entscheidender Bedeutung sind, um die negativen Auswirkungen transgenerationaler Traumata zu minimieren. Dabei werden verschiedene Methoden der sozialpädagogischen Familienbegleitung vorgestellt und Handlungslücken herausgearbeitet. Die Arbeit leistet einen Beitrag dazu, ein umfassendes Verständnis für die Notwendigkeit präventiver Massnahmen und gezielter Unterstützung in der Sozialen Arbeit gegenüber der Weitergabe von Traumata in Familien zu entwickeln.