Trauma als Folge häuslicher Gewalt

Sozialarbeiterische Beratung und Interventionen mit betroffenen Frauen in fünf Lebensbereichen

Die Literaturarbeit befasst sich mit Trauma als Folge häuslicher Gewalt und soll einen Beitrag zur fachlichen Weiterentwicklung von Sozialarbeitenden aller Berufsfelder leisten. Ein Beziehungstrauma – wie ein Trauma als Folge von häuslicher Gewalt bezeichnet wird – stellt für betroffene Frauen eine besonders schwere Trauma-Art dar. Häufig kommt es zu schwerwiegenden Auswirkungen in fünf Lebensbereichen, was zu einer massiven Beeinträchtigung des physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens der Betroffenen führt. Hier eröffnen sich Unterstützungsmöglichkeiten für Professionelle der Sozialen Arbeit. Nach Ansicht der Autorinnen haben sich entsprechende Beratungen und Interventionen mit gewaltbetroffenen, traumatisierten Frauen hauptsächlich an gesundheitsfördernden Konzepten zu orientieren. Diese richten ihren Fokus auf das Positive im Menschen, beziehen dessen Lebenssituation mit ein und ermöglichen somit eine ganzheitliche Betrachtungsweise. Das Resilienz-Konzept liefert eine Erklärung dafür, weshalb bestimmten weiblichen Betroffenen die Bewältigung ihrer erschwerten Lebenssituation eher gelingt als anderen. Risiko- und insbesondere Schutzfaktoren sind dabei von grosser Bedeutung und spielen daher auch für die sozialarbeiterische Tätigkeit mit betroffenen Frauen eine entscheidende Rolle. Unter Berücksichtigung spezifischer Aspekte in der Zusammenarbeit mit gewaltbetroffenen, traumatisierten Frauen können sozialarbeiterische Interventionen eine heilende Wirkung haben, zur längerfristigen Verbesserung der gesamten Lebenssituation und somit zur massgeblichen Steigerung des physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens der Betroffenen beitragen.

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Anina Hotz, Melanie Bieri, Priska Stöckli
Trauma als Folge häuslicher Gewalt
Sozialarbeiterische Beratung und Interventionen mit betroffenen Frauen in fünf Lebensbereichen
Bachelor-Thesis
15.08.2011