Traumatische Erlebnisse bei Kindern

Diagnostik und Psychoedukation

Die aktuelle weltpolitische Lage führt dazu, dass immer mehr potentiell traumatisierte Kinder der Unterstützung von Fachleuten – auch in der psychologischen Grundversorgung – bedürfen. Traumata können bei Kindern aber auch durch Hospitalisationen und damit verbundene medizinische Eingriffe, Unfälle o.ä. ausgelöst werden, wie im Folgenden beschrieben wird. Die Diagnose von Traumafolgestörungen bei Kindern ist durch die Tatsache erschwert, dass sie eine Reihe unspezifischer und altersabhängiger Symptome zeigen, die auch bei anderen Störungen auftreten, was unter Umständen zu Fehldiagnosen (ADHS) führen kann. Aus diesem Grund hat die vorliegende Arbeit zum Ziel, Fachpersonen eine Zusammenstellung grundlegender Informationen zur Entstehung und Diagnostik von Traumafolgestörungen sowie einen Überblick über gängige Diagnoseinstrumente zur Verfügung zu stellen. Da wir uns bewusst auf die Erstversorgung von traumatisierten Kindern beschränken, stellen wir in einem zweiten –praktischen Teil – mögliche Vorgehensweisen bei der Psychoedukation von traumatisierten Kindern und ihren Eltern sowie Stabilisierungstechniken vor. Im Anhang sind weitere Informationsmaterialen und Adressen enthalten, die in der praktischen Arbeit mit Eltern und Kindern genutzt werden können. Ergänzend zu dieser Arbeit besteht ein Bilderbuch („Max hat etwas Schlimmes erlebt“) mit einem Leitfaden für Fachpersonen, das direkt in der Psychoedukation mit Kindern und deren Eltern verwendet werden kann.

Ein ergänzendes Bilderbuch finden Sie auf der Webseite der Erziehungsberatung des Kantons Bern.

 

 

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Regula Buchli, Carmen de Witt-Amrein, Fabienne Heiniger
Praxisforschung der Erziehungsberatung des Kantons Bern
Traumatische Erlebnisse bei Kindern
Diagnostik und Psychoedukation
Forschungsbericht
61 Seiten
2015