Und dann?! Möglichkeiten der Sozialpädagogik bei der Begleitung von Übergängen im Arbeitsfeld Kinder- und Jugendpsychiatrie

In der vorliegenden Forschungsarbeit befassen sich die Autorinnen Doris Häusermann und Sereina Malfent mit dem Thema Übergänge in eine Anschlusslösung nach einem stationären Aufenthalt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sie stellen sich dabei die Frage, welchen Beitrag die Sozialpädagogik im Alltag der Kinder- und Jugendpsychiatrie leisten kann, damit solche Übergänge in Anschlusslösungen gelingen können. Die Ergebnisse einer qualitativen Forschung mittels Gruppeninterviews mit interdisziplinären Teams sowie Einzelinterviews mit sozialpädagogischen Fachpersonen zeigen auf, dass das Suchen und Finden von Anschlusslösungen für Patientinnen und Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie herausfordernde Aufgaben sind. Der jeweilige individuelle Bedarf, das Lebensumfeld der Patientinnen und Patienten sowie auch gesellschaftliche Rahmenbedingungen wie geeignete Angebote und vorhandene Plätze spielen dabei eine Rolle. Ebenfalls konnte festgestellt werden, dass die Sozialpädagogik Potenzial birgt für die Gestaltung und Begleitung von Übergängen in Anschlusslösungen. Damit das Potenzial von Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie anderen Fachpersonen der Kinder- und Jugendpsychiatrie vollständig ausgenutzt werden kann, braucht es eine klare Strukturierung der Austrittsprozesse sowie eine funktionierende interdisziplinäre Zusammenarbeit. Durch das Aufzeigen von Optimierungsmöglichkeiten für den Behandlungsalltag, einer sozialpädagogischen Sichtweise auf psychische Erkrankungen und die Diskussion von gesellschaftspolitischen Herausforderungen möchte die Arbeit einen konstruktiven Beitrag für das Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendpsychiatrie leisten.

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Doris Häusermann, Sereina Malfent
Und dann?! Möglichkeiten der Sozialpädagogik bei der Begleitung von Übergängen im Arbeitsfeld Kinder- und Jugendpsychiatrie
Bachelor-Thesis
89 Seiten
15.08.2019
10.5281/zenodo.3497290