Urbane Raumaneignung durch Menschen im dritten Lebensalter

Handlungsansätze für die Soziokulturelle Animation

Die vorliegende Arbeit wurde von Gina Rohrer, Rahel Hürlimann und Adrian Ruoss verfasst und widmet sich dem Thema der urbanen Raumaneignung durch Menschen im dritten Lebensalter sowie geeignete Handlungsansätze für die Soziokulturelle Animation.

Der Anteil an Menschen, welche pensioniert werden und noch physisch wie psychisch gesund sind, erhöht sich fortlaufend. Die Zeit der Pensionierung hat sich durch den demografischen Wandel um viele Jahre verlängert. Diese neu gewonnene Zeit stellt viele Menschen vor Herausforderungen. Durch den Übergang in die nachberufliche Lebensphase fallen alltägliche Routinen und die selbstverständliche Teilhabe in der Gesellschaft weg. Die Pensionierung verändert die Identität eines Menschen und kann negative Auswirkungen mit sich bringen. Der städtische Raum erhöht diese Risiken zusätzlich durch seine Anonymität und Fremdheit.

Die Menschen in dieser Phase sind gefordert, sich neu mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen und eine sinnstiftende Tätigkeit zu finden, damit ihre Lebensqualität erhalten bleibt. Raumaneignungsprozesse bilden dabei eine wichtige Tätigkeit, um die Risiken zu reduzieren. Sie ermöglichen Menschen, aktiv ihre Umgebung mitzugestalten, sinnstiftende Tätigkeiten zu entdecken und dadurch weiterhin Teil der Gesellschaft zu bleiben.

Daraus lässt sich ableiten, dass Raumaneignungsprozesse seitens der Soziokulturellen Animation zu fördern sind und demzufolge ein wichtiges Handlungsfeld darstellen. Sozialräumliche Methoden sind zielgruppenspezifisch anzupassen, um sämtliche Ressourcen zu nutzen. Die Soziokulturelle Animation ist durch die lebensweltnahe Arbeit zur Zielgruppe und zum Sozialraum prädestiniert, solche Raumaneignungsprozesse anzugehen.

Mehr Weniger
Gina Rohrer, Rahel Hürlimann, Adrian Ruoss
Urbane Raumaneignung durch Menschen im dritten Lebensalter
Handlungsansätze für die Soziokulturelle Animation
Bachelor-Thesis
15.08.2020