Verwurzelt im Safiental

Diese Bachelorarbeit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit von Nina Johannes gibt Antwort auf folgende Frage: Welche Unterstützung benötigt die betagte Bevölkerung im Safiental zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse und welchen Beitrag kann die Soziokulturelle Animation dazu leisten? Durch Expert*inneninterviews mit Fachpersonen der Altersarbeit und der Projektentwicklung der Gemeinde Safiental, episodischen Interviews mit Safier*innen im Vierten Lebensalter und einer strukturierten Begehung durch die Autorin wurden Herausforderungen und Bedürfnisse der betagten Bevölkerung und bestehende (Unterstützungs-)angebote für die betagte Bevölkerung in der Gemeinde Safiental erforscht. Die Ergebnisse wurden mit theoretischen Grundlagen und methodischen Herangehensweisen der Soziokulturellen Animation verknüpft. Die Autorin kommt zum Schluss, dass die grössten Bedürfnisse der betagten Safier Bevölkerung, so lange wie möglich selbstständig Zuhause zu leben, persönliche Unterstützung zu erhalten und in die Gemeinschaft eingebunden zu sein, momentan durch Nachbarschafts- und familieninterne Hilfe und zivilgesellschaftliche Strukturen befriedigt werden. In Zukunft kann die Abwanderung der Jungen und die Abnahme des freiwilligen Engagements jedoch dazu führen, dass die Bedürfnisse der Betagten nicht mehr erfüllt werden. Dann kann die Soziokulturelle Animation als subsidiäre Kohäsionshilfe mit ihrem partizipativen und bedürfnisorientierten Ansatz, ihren unterschiedlichen Interventionspositionen und der zivilgesellschaftlichen Einbettung dafür sorgen, dass die bestehenden Angebote in der Gemeinde Safiental nachhaltig gestärkt oder partizipativ neue Unterstützungsstrukturen entwickelt werden.