Wir ziehen aufs Land

Über Motivationen, Wünsche, Befürchtungen von Städterinnen und Städtern, die aufs Land ziehen sowie ihre Integrationsabsichten am neuen Wohnort am Beispiel der Gemeinde Hüttikon

Der gesellschaftliche Wandel prägt auch die Entwicklung von Städten und Agglomerationsgemeinden. Im Laufe der Zeit wurden mancherorts Infrastrukturen abgebaut, die einen wichtigen Bestandteil des dörflichen Zusammenlebens darstellen. Diesen Gemeinden fehlen heute infrastrukturelle Begegnungsmöglichkeiten. Die Autorinnen Daniela Huber und Claudia Weik nehmen die Gemeinde Hüttikon als Beispiel, um die Konsequenzen solcher Entwicklungen aufzuzeigen. Mit den neuzugezogenen Städterinnen und Städtern der Siedlung "Am Brunnen" führten sie Interviews und fanden heraus, was die Befragten zu einem Umzug aufs Land bewog, welches ihre Vorstellungen bezüglich des neuen Orts sind und welche Befürchtungen bezüglich der Lebensumstellung (Stadt/Land) damit einhergehen. Den Fokus setzen die Autorinnen dabei auf die Integrationsabsichten der Neuzugezogenen in der dörflichen Nachbarschaft sowie die Unterstützung dazu seitens der Gemeinde. Wie wollen und können sich die Interviewten integrieren und welche Möglichkeiten in Anbetracht der rasanten Entwicklung bieten sich ihnen? Anhand der gesammelten Aussagen konnten die Autorinnen die Werte und Normen der befragten Personen einem spezifischen Milieu zuordnen. Dadurch werden die geäusserten Wünsche, Erwartungen und Befürchtungen sowie die Integrationsabsichten verständlich und erklärbar. Mittels Theorien zum Sozialkapital werden die Ergebnisse in einen soziokulturellen Kontext gestellt. Mit Blick auf die Veränderungen in Hüttikon, mit dem erworbenen theoretischen Wissen und den Überlegungen dazu ist es den Autorinnen möglich, einen Handlungsbedarf für die Soziokulturelle Animation zu definieren und diesen zu begründen.

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Daniela Huber, Claudia Weik
Wir ziehen aufs Land
Über Motivationen, Wünsche, Befürchtungen von Städterinnen und Städtern, die aufs Land ziehen sowie ihre Integrationsabsichten am neuen Wohnort am Beispiel der Gemeinde Hüttikon
Bachelor-Thesis
01.01.2016