Zusammenhang zwischen Wohnsituation und Integrationschancen von Asylsuchenden im Kanton Bern

Ein Beitrag zu den Beeinflussungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit

Die Schweiz sah sich in den letzten Jahren, wie auch andere europäische Länder, mit einem Anstieg der Asylgesuche konfrontiert. Konsequenzen hat dies unter anderem für den Bereich der Unterbringung der Asylsuchenden. Alle Beteiligten (Bund, Kantone, Gemeinden, Hilfswerke) stehen mit der Akquirierung von neuem Wohnraum vor grossen Herausforderungen. Im Zusammenhang mit der Wohnraumakquirierung stellt sich die Frage, welche Anforderungen entsprechende Immobilien erfüllen sollten. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, mögliche Ansprüche hinsichtlich einer positiven Beeinflussung der Integrationschancen von Betroffenen im Kanton Bern zu erforschen und entsprechende Schlüsse für die Handlungen der Sozialen Arbeit im Rahmen der Begleitung des Integrationsprozesses zu ziehen. Die Autorenschaft hat dafür die rechtlichen Rahmenbedingungen im Kanton Bern aufgezeigt und theoretisch analysiert. Im Anschluss wurden Interviews mit Expertinnen und Experten aus den für die Asylsozialhilfe verantwortlichen Trägerorganisationen durchgeführt. Die im Rahmen der Vorbereitungen getroffene Grundthese, dass eine Integration in der Stadt einfacher fällt als auf dem Land, konnte durch die Forschungsarbeiten nicht bestätigt werden. Ebenso hat sich gezeigt, dass die Wohnsituation sehr subjektiv wahrgenommen wird und daher nicht in objektiven Zusammenhang mit den Integrationschancen gebracht werden kann.

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Helen Wegmüller, Niklaus Ott
Zusammenhang zwischen Wohnsituation und Integrationschancen von Asylsuchenden im Kanton Bern
Ein Beitrag zu den Beeinflussungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit
Bachelor-Thesis
15.08.2016