Beziehungsarbeit in der schriftlichen Kommunikation über WhatsApp

Möglichkeiten und Herausforderungen für die offene Jugendarbeit

Die zunehmende Digitalisierung in der Gesellschaft führt auch in der offenen Jugendarbeit zu einer digitalen Transformation des Berufsfelds. Daher bearbeitet der Verfasser im Rahmen dieser Bachelorarbeit den Einfluss der schriftlichen Kommunikation über den digitalen Dienst WhatsApp auf die Beziehungsarbeit als eines der zentralen Prinzipien der offenen Jugendarbeit.

Die Beziehungsarbeit ermöglicht der offenen Jugendarbeit, in einem subjektorientierten Bildungsauftrag, die Begleitung von Jugendlichen während einer selbstbestimmten Sozialisation in der Gesellschaft. Die offene Jugendarbeit stellt dabei einen wichtigen Teil des sozialen Unterstützungsnetzwerks von Jugendlichen dar, da sie ihnen Räume anbietet, die lebensweltorientiert gestaltet sind. Damit jedoch anhand der Beziehungen zwischen den Fachpersonen und ihren Zielgruppen eine pädagogische Wirkung erzeugt werden kann, ist ein zwischenmenschliches Vertrauen notwendig, welches auf einem personalen Bezug in der interpersonellen Kommunikation aufbaut.

Der Kommunikationsdienst WhatsApp stellt für die Jugendlichen eine der wichtigsten Applikationen für eine zwischenmenschliche Kommunikation im digitalen Raum dar. Dabei zeichnet sich der Dienst nicht nur als wichtige Lebenswelt, sondern auch durch einige zentrale Merkmale aus, die das Vertrauen im zwischenmenschlichen Austausch fördern. Unter der Berücksichtigung der daraus entstehenden Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen, wird ein wichtiges Handlungsfeld für die offene Jugendarbeit sichtbar, wobei deutlich wird, dass WhatsApp die Voraussetzungen für eine ergänzende Nutzung zur herkömmlichen Beziehungsarbeit aufweist.

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Ken Rüegg
Beziehungsarbeit in der schriftlichen Kommunikation über WhatsApp
Möglichkeiten und Herausforderungen für die offene Jugendarbeit
Bachelor-Thesis
15.08.2020