Chancengleiche Teilhabe im digitalen Zeitalter

Handlungsmöglichkeiten für die Soziale Arbeit in der Schule

Im Jahr 2023 wachsen Kinder in einer zunehmend digitalen und mediatisierten Lebenswelt auf. Das eröffnet Chancen für eine verbesserte gesellschaftliche Teilhabe, beispielsweise durch neue Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten. Von diesen Chancen profitiert nur, wer über ausreichend Zugang zu digitalen Ressourcen und genügend Kompetenzen im Umgang mit Medien und digitalen Technologien verfügt. Weiter spielen die Motivation, das Nutzungsverhalten und der Datenschutz eine Rolle. Es bilden sich neue Exklusionsmechanismen, welche sich negativ auf die Teilhabe in einer Gesellschaft auswirken. Der Graben scheint sich insbesondere entlang der sozialen Herkunft und des kulturellen Kapitals zu manifestieren. Studien zeigen, dass Familien mit geringem kulturellem Kapital schlechtere Voraussetzungen haben, von der digitalen Transformation zu profitieren. Um diesem sozialen Problem zu begegnen, bieten sich sowohl im familiären als auch im schulischen Kontext Massnahmen an. Die Soziale Arbeit in der Schule kann an der Schnittstelle zwischen Bildung und Erziehung mit ihren Funktionen Prävention, Früherkennung und Behandlung sowie mit ihren Methoden einen Beitrag zur chancengleichen Teilhabe von Kindern im digitalen Zeitalter leisten. Dabei kann sie auf die Erfahrungen aus der Kinder- und Jugendhilfe sowie auf jene von verschiedenen Fachstellen zurückgreifen. Bedingung ist jedoch, dass sich die Soziale Arbeit in der Schule mit der digitalen Transformation auseinandersetzt und ihre Rolle, ihren Auftrag und ihre Position klärt. Nicht zu Letzt ist sie selbst von der digitalen Transformation betroffen und deshalb gefordert, die eigenen Rahmenbedingungen anzupassen.

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Elin Arnet
Chancengleiche Teilhabe im digitalen Zeitalter
Handlungsmöglichkeiten für die Soziale Arbeit in der Schule
Bachelor-Thesis
74 Seiten
08.2023
10.26038/908949