Einbezug des inneren Erlebens in die Fallbearbeitung der hypnosystemischen Gruppen-Fallsupervision

Im Gegensatz zu Therapie und Beratung ist es in der Supervision noch nicht weit verbreitet, das ganzheitliche innere Erleben der Supervisand*innen in Fallsupervisionen
einzubeziehen. Diese Arbeit setzt sich mit der Prozessgestaltung in Gruppen-Fallsupervisionen auseinander, die einen Einbezug von inneren Erlebensprozessen der falleinbringenden Supervisand*innen in die Themenbearbeitung ermöglicht. Sie beleuchtet wichtige Leitideen des systemischen und hypnosystemischen Beratungsansatzes, die auch für die Praxis in der Gruppen-Fallsupervision von Bedeutung sind.
Die Arbeit umfasst einen theoretischen Teil, der sich sowohl mit den Leitideen des systemischen sowie hypnosystemischen Beratungsansatzes und dem inneren Erleben auseinandersetzt sowie eine Verknüpfung mit dem Beratungsformat Gruppen-Fallsupervision herstellt. Dazu kommt ein praktischer Teil, in dem eine Beratungssituation in der Gruppen-Fallsupervision reflektiert wird. Es zeigt sich, dass Supervisor*innen viele Möglichkeiten haben, die den Einbezug des inneren Erlebens begünstigen. So trägt beispielsweise das Wissen um Prozesse im Hirn dazu bei, dass unbewussten und unwillkürlichen Prozessen mehr Gewicht gegeben werden kann, um Veränderungen anregen zu können. Auch sind Supervisor*innen bei der Anliegensuche und Auftragssondierung sehr gefordert, um an die wichtigen Themen heranzukommen und Wahlmöglichkeiten bei der Bearbeitung des Themas anzubieten. Unter dieser Auswahl befinden sich auch Interventionen und Methoden, die das innere Erleben mit einbeziehen.

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Stefanie Büchel Steiner
Einbezug des inneren Erlebens in die Fallbearbeitung der hypnosystemischen Gruppen-Fallsupervision
Masterarbeit (MAS)
53 Seiten 5353
16.09.2023
10.26038/979960