Gestaltung der Kommunikation zwischen Erwachsenen mit Komplexer Behinderung und Betreuungspersonen

Kommunikation findet täglich statt und ist etwas Selbstverständliches. Es gehört zu den Menschenrechten und Grundbedürfnissen, welche allerdings nicht für alle Menschen gleich zugänglich sind. Menschen mit Komplexer Behinderung können sich aufgrund meist stark eingeschränkter kommunikativer Fähigkeiten oft nicht ausreichend mitteilen. Im stationären Setting sind sie auf die Unterstützung der Betreuungspersonen angewiesen, um in ihrer Kommunikation wahrgenommen und verstanden zu werden. In dieser Bachelor-Arbeit wird auf die Gestaltung der Kommunikation zwischen Erwachsenen mit Komplexer Behinderung und Betreuungspersonen eingegangen. Die Verfasserinnen Melinda Flückiger und Jasmin Wyss erforschen, welche förderlichen Faktoren sich für eine gelingende Kommunikation für die Praxis mit Erwachsenen mit Komplexer Behinderung im stationären Setting ergeben. Für die Beantwortung wurde zunächst auf Erwachsenen mit Komplexer Behinderung und die Kommunikation von und mit ihnen eingegangen. Anschliessend wurden mittels qualitativer Forschung Fachpersonen der Sozialpädagogik oder Betreuung nach ihren Erfahrungen in der Kommunikation mit Erwachsenen mit Komplexer Behinderung befragt. Die daraus resultierenden Erkenntnisse wurden mit der Theorie in Zusammenhang gebracht. Auf diese Weise konnten förderliche Faktoren für eine gelingende Kommunikation mit Erwachsenen mit Komplexer Behinderung in den Bereichen der Betreuungspersonen, der Institution und des Sozialraums eruiert werden. Es lässt vermuten, dass es ein grösseres Bewusstsein über die Bedeutung der Kommunikation und Wissen darüber benötigt, wie die Kommunikation bei Erwachsenen mit Komplexer Behinderung gefördert werden kann.