Grenzenloser Widerstand

Intersektionaler Abolitionismus für eine solidarische Welt

People on the move (POM) sind tagtäglich Gewalt, systematischer Unterdrückung und lebensbedrohlichen Bedingungen ausgesetzt. Diese wurden in dem Kontext von Rassismus, Grenzen, Einsperrung und bürokratischen Hürden als Bestrafungs- und Ausgrenzungsmechanismen definiert. In dieser Bachelorthesis werden Handlungsmöglichkeiten erarbeitet, welche sich aus der Auseinandersetzung mit intersektionalen abolitionistischen Ansätzen in Bezug auf Widerstand von und für POM, ableiten lassen. Abolitionistische Theorien und Bewegungen kämpfen für die Abschaffung gewaltvoller Mechanismen und für den Aufbau solidarischer Strukturen. Es konnten abolitionistische Widerstandsformen, welche sich gegen die Bestrafungs- und Ausgrenzungsmechanismen richten, herausgearbeitet werden. Ziele wie sichere Reisewege, weniger Bürokratie und die Möglichkeit auf gesellschaftliche Teilhabe konnten abgeleitet werden. Die Rolle der Sozialen Arbeit, welche Unterdrückung mitproduziert, wird in dieser Arbeit hinterfragt und abolitionistische Handlungsmöglichkeiten werden vorgestellt. Um die Forschungsfragen beantworten zu können, wählten die Autor*innen die Methode der Literaturarbeit. Wissenschaftliche Literatur, in den Feldern von Abolitionismus, postkolonialen Theorien und Intersektionalität, sowie Erfahrungsberichte, Erzählungen und Dokumentationen wurden für die Bearbeitung beigezogen. Ziel dieser Bachelorthesis ist einen Beitrag zum wissenschaftlichen Diskurs sowie zur Entwicklung alternativer Praxisansätze in der Sozialen Arbeit und im Aktivismus zu leisten.

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Mo Caviglia, Janina Freiermuth
Grenzenloser Widerstand
Intersektionaler Abolitionismus für eine solidarische Welt
Bachelor-Thesis
93 Seiten
2024
10.26038/1484566