Nach der Schule in die Leere
eine Positionierung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit am Übergang von der Schule ins Erwerbsleben
Die Quote der Erwerbslosigkeit von Jugendlichen ist im Vergleich zu anderen Lebensaltern hoch, ebenfalls die Quote der Ausbildungslosigkeit bei den 25-Jährigen. Zudem gibt es viele Jugendliche in Brückenangeboten und mit Zwischenlösungen, insbesondere solche aus Schultypen mit niedrigen Anforderungen. Dies zeigt deutlich, dass die bisherige Unterstützung und Bemühungen von primären Akteuren wie Eltern oder Schule nicht ausreichen. Die Offene Kinder- und Jugendarbeit positioniert sich aufgrund ihrer bedürfnisorientierten Arbeitsweise deshalb zunehmend als ein weiterer Akteur im Unterstützungssystem. Aufgrund der fehlenden gesetzlichen Legitimation und der damit verbundene Ressourcendiskussion stellt sich jedoch immer die Frage, wie die Offene Kinder- und Jugendarbeit ihre Angebote am sinnvollsten einsetzen kann. Die Forschungsfrage dieser Literaturrecherche lautet deshalb: Welchen Beitrag kann die Offene Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Zürich für Jugendliche mit Blick auf den Übergang von der Schule ins Erwerbsleben leisten? In der vorliegenden Arbeit werden die entwicklungs- und institutionsbezogenen Übergänge in der Lebensphase Jugend näher betrachtet, wobei der Fokus auf die für die berufliche Integration relevanten Übergänge gerichtet ist. Weiter wird das informelle und formelle Unterstützungsangebot im Bereich der Berufsintegration für Jugendliche im Kanton Zürich analysiert. Entlang dem daraus erarbeiteten Handlungsbedarf werden Stärken und Schwächen der OKJA in Bezug auf mögliche Beiträge aufgezeigt. Zudem werden Empfehlungen zu bereits bestehenden Angeboten formuliert.