Schutz und Selbstbestimmung bei parentifizierten Kindern
Eine Gegenüberstellung der Kinderrechtskonvention und den Erkenntnissen über die Ursachen und Auswirkungen von Parentifizierung. Wie kann die Soziale Arbeit das Netzwerk von parentifizierten Kindern stärken
Die folgende Arbeit untersucht das Spannungsfeld zwischen Schutz und Selbstbestimmung von Kindern, die von einer Parentifizierung betroffen sind, einem Phänomen, bei dem Kinder die elterliche Rolle übernehmen müssen. Dabei wird beleuchtet, wie Parentifizierung das kindliche Wohlbefinden und die Entwicklung der Selbst-bestimmung beeinflusst, indem verschiedene Risikofaktoren aufgegriffen werden. Die Arbeit analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen der Kinderrechtskonvention, insbesondere die Prinzipien der Selbstbestimmung und stellt sie den Herausforderungen von Parentifizierung gegenüber. Ein zentraler Aspekt stellt die Rolle der Sozialen Arbeit, bei der Erkennung und Unterstützung betroffener Kinder, mit besonderem Augenmerk auf die Stärkung ihres sozialen Netzwerks dar. Dabei werden verschiedene präventive und unterstützende Massnahmen diskutiert, wie etwa Patenschaftsprogramme, die als potenzielle Ressourcen dienen können. Die Arbeit empfiehlt, das Thema Parentifizierung stärker in der Sozialen Arbeit zu thematisieren und vorhandene Unterstützungsmöglichkeiten weiter auszubauen, um die langfristige Entwicklung und das Wohlbefinden der betroffenen Kinder zu fördern.