Selbstbestimmung für alte(rnde) Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und Demenz

Die demografische Entwicklung betrifft auch Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Die Anzahl alternder Menschen mit Beeinträchtigung nimmt weiter zu und die gestiegene Lebenserwartung macht eine zusätzlich demenzielle Erkrankung wahrscheinlicher. Dies stellt Einrichtungen der Behindertenhilfe vor neue Herausforderungen. Gerade im Hinblick auf die Umsetzung von Selbstbestimmung ergeben sich bei Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen und einer Demenz spezifische Schwierigkeiten, deren sich Professionelle der Sozialen Arbeit bewusst sein sollten und ihnen reflektiert begegnen sollten. Die Herausforderungen beziehen sich dabei nicht nur auf die direkte Beziehung und Interaktion zwischen Klientel und Professionellen, sondern sie zeigen sich auch in behindernden Kontextfaktoren wie politischen Rahmenbedingungen, gesetzlichen Bestimmungen, strukturellen, personellen und finanziellen Grenzen der Einrichtungen oder in stigmatisierenden Einstellungen der Gesellschaft gegenüber der betroffenen Personengruppe. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die vielfältigen Herausforderungen und zeigt einige ausgewählte Umgangsformen damit auf.