Soziale Arbeit mit nicht-binären Menschen
Eine Analyse von Coming-out Prozessen und Diskriminierungserfahrungen
Die Bachelorarbeit «Soziale Arbeit mit nicht-binären Menschen» wurde von Santiago Berger verfasst und untersucht die Erfahrungen nicht-binärer Menschen in der Schweiz in Bezug auf ihre Coming-out Prozesse und Diskriminierungserfahrungen. Ausgangspunkt ist die gesellschaftliche Marginalisierung nicht-binärer Identitäten. Die zentrale Fragestellung lautet: Welche Erfahrungen haben nicht-binäre Menschen in ihren Coming-out Prozessen und Diskriminierungserfahrungen gemacht und wie können diese durch ihre Erfahrungen und Meinungen verbessert werden?
Methodisch basiert die Arbeit auf einer qualitativen Inhaltsanalyse, bei der fünf nicht-binäre Menschen interviewt wurden. Die Ergebnisse zeigen sowohl positive Erfahrungen wie die Unterstützung durch soziale Netzwerke als auch negative Erfahrungen wie Diskriminierungen und fehlende Anerkennung.
Die Arbeit gibt praxisorientierte Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit, darunter die Förderung der Aufklärung über Geschlechtsidentitäten, die Umsetzung von Antidiskriminierungsgesetzen und die Unterstützung durch soziale Netzwerke. Die Forschung unterstreicht die Bedeutung umfassender Aufklärung und rechtlicher Anerkennung für die Verbesserung der Lebenssituation nicht-binärer Menschen. Diese Erkenntnisse sind wesentlich für die Entwicklung effektiver Interventionsstrategien für die Soziale Arbeit.