Zugang zu digitalen Medien für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung

Hinweise für die Begleitung und Betreuung in institutionellen stationären Wohnsettings

Die vorliegende Forschungsarbeit beleuchtet ein noch kaum beachtetes Themenfeld. Es wurde noch wenig erforscht und beschrieben, wie Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung bei der Nutzung digitaler Medien begleitet und unterstützt werden können. Wie durch ein Blitzlicht wird die Thematik der Unterstützung und Begleitung innerhalb von stationären Wohnsettings in dieser Arbeit beleuchtet. Dazu hat der Autor in einem ersten Schritt eine breite Auslegeordnung der relevanten Aspekte der Thematik im Theorieteil dargelegt. In einem zweiten Schritt wurden vier Expert*innen aus unterschiedlichen Institutionen befragt, wie sie mit den Herausforderungen von digitalen Medien umgehen. Um die Expert*innen zu identifizieren wurde das Gatekeeperverfahren angewendet. Mit den ausgewählten Personen wurde ein qualitatives Interview anhand eines Leitfadens durchgeführt. Die Aussagen der befragten Expert*innen wurden anschliessend mittels qualitativer Inhaltsanalyse strukturiert, mit den Erkenntnissen und Annahmen aus dem Theorieteil verglichen, sowie anhand sozialpädagogischer Leitprinzipien und ethischer Richtlinien aus dem Berufskodex von Ave-nirSocial bewertet. Das Resultat besteht einerseits aus Erkenntnissen und Empfehlungen im Umgang mit den vorhandenen Risiken sowie einer Ideensammlung von Möglichkeiten und Chancen. Andererseits werden auch organisatorische Aspekte beleuchtet und deren Umsetzung diskutiert. Dabei werden unter anderem der Auftrag der Institution, systemische Aspek-te wie das Auslagern von Bildungsangeboten an Externe, sowie die Notwendigkeit und der Inhalt eines allfälligen Konzepts zu digitalen Medien besprochen.

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Michael Schenkel
Zugang zu digitalen Medien für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung
Hinweise für die Begleitung und Betreuung in institutionellen stationären Wohnsettings
Bachelor-Thesis
15.01.2020