Autismus-Spektrum und Trauma
Anwendung der Traumapädagogik in der Begleitung von Menschen im Autismus-Sprektrum im stationären Setting der Behindertenhilfe
Die vorliegende Bachelorarbeit hat zum Ziel, die Verbindung zwischen Menschen im Autismus-Spektrum (AS) und Traumata aufzuzeigen. Menschen im AS haben aufgrund ihrer besonderen Wahrnehmungsweise und verschiedener neuropsychologischer Erklärungsansätze ein höheres Risiko, traumatisiert zu werden. Bis heute wird in der Arbeit mit Menschen im AS der Thematik der Traumatisierung wenig Bedeutung beigemessen. Daher wird die Traumapädagogik in der stationären Behindertenhilfe kaum umgesetzt und es existieren keine traumapädagogischen Handlungskonzepte für dieses Setting. Aufgrund des erhöhten Risikos ist es jedoch zentral, dass entsprechendes Fachwissen in der Behindertenhilfe vorhanden ist.
Im Kontext der stationären Kinder- und Jugendhilfe werden bereits verschiedene traumapädagogische Konzepte im Alltag angewendet. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit ist, aufzuzeigen, wie das Fachpersonal, einschließlich der Professionellen der Sozialpädagogik sowie der Institutionen selbst, traumapädagogische Konzepte in der Behindertenhilfe umsetzen können. Dazu erläutert die Autorenschaft drei Konzepte und verfolgt die Frage, wie traumapädagogische Ansätze spezifisch an die Bedürfnisse und Herausforderungen von Menschen im AS, die im stationären Setting der Behindertenhilfe leben, angepasst werden können.
Weitere Schwerpunkte dieser Bachelorarbeit liegen auf dem AS, der Psychotraumatologie, den Traumafolgestörungen sowie den Grundlagen der Traumapädagogik.